Den in Skopje geborenen makedonischen Pianisten Simon Trpčeski hat das internationale Publikum schon in großen Konzerten mit namhaften Orchestern gefeiert. Gemeinsam mit seinen Freunden lässt er nun seiner Liebe für die Klänge der makedonischen Heimat freien Lauf – oder besser gesagt: der Freude an dem, was die famosen Musiker unter dem Titel „Makedonissimo“ aus ihnen machen! Selbst klassisch ausgebildete Virtuosen, bringen die Fünf am Donnerstag, 3. August ihr bejubeltes Crossover-Programm nun auf die Bühne des Fürst- von Bismarck-Saals in der ehemaligen Sektkellerei Kupferberg.
Programm:
„Concerto Makedonissimo“ – Bearbeitungen traditioneller makedonischer Volksmusik von Pande Shahov in Zusammenarbeit mit Simon Trpčeski, faszinierende Klangeindrücke zwischen Neuer Klassik, Salonmusik, Jazz und Balkan-Klänge
Datum: Donnerstag, 3. August 2023
Beginn: 19:30 Uhr
Ort: Fürst-von-Bismarck Saal, Sektkellerei Kupferberg, 55116 Mainz (Rheinland-Pfalz)
Veranstalter: Mainzer Musiksommer
Mitwirkende:
Simon Trpčeski, Klavier
Aleksandar Krapovski, Violine
Alexander Somov, Violoncello
Hidan Mamudov, Saxophon
Vlatko Nushev, Percussion
Tipp: Das Konzert wird zu einem späteren Zeitpunkt im Programm von SWR2 gesendet.
Mit seinem eigenen Musikprojekt „Makedonissimo“, was ’sehr makedonisch‘ bedeutet, verlässt Pianist Simon Trpčeski die gewohnten Pfade von Beethoven und Brahms, um die Musik seiner Heimat zu feiern. Trpčeski nimmt die Zuhörer mit auf eine fröhliche Tour durch die unglaublichen Rhythmen und eindringlichen Melodien der makedonischen Volksmusiktradition, wo hochkomplexe, vom Jazz beeinflusste Riffs und Harmonien nahtlos miteinander verwoben sind. Inspiriert von Trpčeskis Leidenschaft für die volkstümlichen Traditionen seiner Heimat Makedonien schuf der makedonische Komponist Pande Šahov (geb. 1973) einen 6-sätzigen Zyklus, den er Pletenki (Zöpfe) nannte. In diesen neuen Arrangements verschmilzt Šahov seine eigene Klangwelt, die von einer impressionistischen Haltung gegenüber Resonanz und Jazzharmonik beeinflusst ist – mit der traditionellen Musik Makedoniens. Dieses Projekt hatte seine Weltpremiere am 18. Mai 2017 bei den Ludwigsburger Festspielen und begeisterte anschließend das Publikum in Großbritannien (London, Liverpool, Birmingham), Slowenien (Ljubljana), Frankreich (Lille), Polen (Warschau, Stettin, Danzig, Kattowitz), den Niederlanden (Amsterdam), Serbien (Belgrad) und Südkorea (Jeongseon, Wonju, Chuncheon).
Mit Unterstützung von KulturOp, Makedoniens führender Kunst- und Kulturorganisation, und des Kultusministeriums der Republik Makedonien, kümmert sich Trpčeski auch um die Talentförderung junger makedonischer Nachwuchskünstler. Der 1979 in Makedonien geborene Trpčeski studierte bei Boris Romanov und ist Absolvent der Musikhochschule an der „Hl. Kyrill und Methodius“ Universität in Skopje. Er war BBC New Generation Artist und wurde 2003 mit dem Royal Philharmonic Society Young Artist Award geehrt. Sein Deutschland-Debüt gab er im April 2005 beim Deutschen Symphonie Orchester Berlin mit Ravels Klavierkonzert G-dur.
Das 2022 in Berlin aufgenommene Album „Variations“ von Simon Trpčeski wurde von einem der renommiertesten Musikmagazine Deutschlands – dem FONO FORUM – zum „Album des Monats“ gewählt.