Heute am 21. Februar feiert die Welt den Internationalen Tag der Muttersprache, der von den Vereinten Nationen und der UNESCO auf der 30. Sitzung der Generalkonferenz im Jahr 1999 proklamiert und eingeführt wurde.
Im Jahr 2000 wurde der Internationale Tag der Muttersprache – 21. Februar – als Tag der sprachlichen und kulturellen Vielfalt und Mehrsprachigkeit ausgerufen. Etwa 6.500 Sprachen werden heute auf der Welt gesprochen, etwa die Hälfte ist vom Aussterben bedroht. Laut Statistik ist in den letzten drei Jahrhunderten die Zahl der Sprachen dramatisch zurückgegangen, insbesondere auf dem amerikanischen und australischen Kontinent. Rund 200 Länder stehen vor der Herausforderung, „kleine“ Sprachen zu bewahren und dafür zu sorgen, dass sie gemeinsam mit Weltsprachen verwendet werden. Neben dem Internationalen Tag der Muttersprache wird der 26. September auch als Tag der europäischen Sprachen begangen. 1998 trat die Europäische Charta zum Schutz der Regional- und Minderheitensprachen in Kraft, die auch die sprachliche Vielfalt und Mehrsprachigkeit betont.
Anlässlich des Internationalen Tages der Muttersprache richtet der Zentralrat der Makedonen in Deutschland Glückwünsche an die makedonische Gemeinschaft und an makedonische Staatsbürger in der Bundesrepublik Deutschland sowie an alle Makedonen weltweit.
Gerade in diesen Tagen, in denen die Existenz der makedonischen Sprache von EU-Mitgliedstaaten immer offener geleugnet und in Frage gestellt wird, möchte der Zentralrat der Makedonen in Deutschland die Bedeutung der muttersprachlichen Bildung hervorheben, denn diese ist das wichtigste Segment bei der Pflege der Grundzüge eines Volkes. Die makedonische Muttersprache für Kinder makedonischer Herkunft in Albanien, Griechenland und Bulgarien zu kennen und zu pflegen bedeutet, die nationale und kulturelle Identität zu stärken und zu bewahren, damit unsere Kinder zur Pflege ihrer makedonischen nationalen und kulturellen Traditionen angemessen erzogen werden.