Beschwerde des Zentralrats der Makedonen an den Deutschen Bundestag

Sehr geehrte Frau Bundestagspräsidentin, verehrte Abgeordnete des Bundestages,

wir haben mit großem Interesse die Debatten am 15. Juni 2023 im Bundestag verfolgt und möchten der Regierung der Bundesrepublik Deutschland für ihre tatkräftige Unterstützung des makedonischen Volkes auf dem Weg in die Europäische Union danken.

Die Identität, Sprache und Kultur des makedonischen Volkes sind von großer Bedeutung, und wir möchten alle Abgeordneten dazu ermutigen, im Deutschen Bundestag auf die Verwendung der Begriffe „nordmazedonisch“ und „Nordmazedonier“ zu verzichten.

Mit Besorgnis haben wir festgestellt, dass der Abgeordnete Markus Frohnmaier während der Debatte fortwährend diese abfälligen Begriffe verwendet hat, ohne jegliche Reaktion seiner Kollegen.

Wir hoffen aufrichtig, dass sich die Abgeordneten einig werden und solche unangemessenen Begriffe vermeiden sowie aktiv gegen ihre Verwendung vorgehen, um respektvoll mit dem makedonischen Volk und seiner eigenen Identität, Sprache und Kultur umzugehen. Wie in den Reden betont wurde, sind die Makedonier Teil der europäischen Familie und tragen zur Vielfalt der EU bei.

Das makedonische Volk und der Zentralrat der Makedonen in Deutschland drücken ihre Dankbarkeit für Ihr Verständnis und Ihre Unterstützung aus.

Mit Respekt,
der Zentralrat der Makedonen in Deutschland e.V.

Informationsquellen:

Debatten am 15. Juni 2023 im Bundestag

Hierzu hat das makedonische Außenministerium alle Staaten und Institutionen über die Medienrichtlinien informiert: https://mfa.gov.mk/en/document/1505