Der erfolgreiche makedonische Pianist Simon Trpčeski kommt wieder nach Deutschland zur Freude aller Klassik-Fans.
Die Konzerte mit Simon Trpčeski als Mitwirkender und dem WDR Sinfonieorchester unter der Leitung von Cristian Măcelaru werden am 10. und 11.03.2023 in der Kölner Philharmonie stattfinden, gefolgt von drei Konzerten mit den Prager Philharmonikern unter der Leitung von Gabriel Bebeşelea am 20.03. in Erlangen in der Heinrich-Lades-Halle, am 21.03. in der Rudolf-Oetker-Halle in Bielefeld und am 22.03.2023 in der Kölner Philharmonie.
Hierzulande können die meisten kaum seinen Namen aussprechen – doch in Makedonien wird der Pianist Simon Trpčeski (sprich Trptscheski) wie ein Rockstar gefeiert. Der 43-jährige konzertiert mit den führenden Orchestern der Welt, darunter London Symphony Orchestra, Royal Concertgebouw Orchestra, Russian National und NDR Elbphilharmonie Orchester, WDR Sinfonieorchester Köln, Helsinki und Oslo Philharmonic, Royal Stockholm Philharmonic, Orchestre National de France, Real Filharmonía de Galicia sowie New York und Los Angeles Philharmonic, New Japan Philharmonic, China Philharmonic und Melbourne Symphony Orchestra. Klavierabende führen ihn überdies regelmäßig nach New York, London, Paris, München, Prag und Tokio. Auch bei Festivals, wie in Verbier, beim Aspen Music Festival, beim Baltic Sea Festival und den BBC Proms, ist er ein gern gesehener Gast. Mit Dirigenten wie Marin Alsop, Lionel Bringuier, Thomas Dausgaard, Gustavo Dudamel, Jakob Hrůša, Vladimir Jurowski, Susanna Mälkki, Andris Nelsons, Gianandrea Noseda, Sakari Oramo, Antonio Pappano, Vasily Petrenko, Jukka-Pekka Saraste, Lahav Shani, Dima Slobodeniouk, Robin Ticciati und Krzysztof Urbański arbeitet Trpčeski regelmäßig zusammen. Neben seiner Tätigkeit als Konzertpianist widmet Simon Trpčeski sich auch intensiv der Kammermusik u.a. mit seinen Partnern Eldbjørg Hemsing und Daniel Müller-Schott.
Zudem widmet er sich mit seinem eigenen Musikprojekt „Makedonissimo“ der Musik und Kultur seines Heimatlandes. Mit ‚Makedonissimo‘, was ’sehr makedonisch‘ bedeutet, verlässt Pianist Simon Trpčeski die gewohnten Pfade von Beethoven und Brahms, um die Musik seiner Heimat zu feiern. Trpčeski nimmt die Zuhörer mit auf eine fröhliche Tour durch die unglaublichen Rhythmen und eindringlichen Melodien der makedonischen Volksmusiktradition, wo hochkomplexe, vom Jazz beeinflusste Riffs und Harmonien nahtlos miteinander verwoben sind. Inspiriert von Trpčeskis Leidenschaft für die volkstümlichen Traditionen seiner Heimat Makedonien schuf der makedonische Komponist Pande Šahov (geb. 1973) einen 6-sätzigen Zyklus, den er Pletenki (Zöpfe) nannte. In diesen neuen Arrangements verschmilzt Šahov seine eigene Klangwelt, die von einer impressionistischen Haltung gegenüber Resonanz und Jazzharmonik beeinflusst ist – mit der traditionellen Musik Makedoniens. Dieses Projekt hatte seine Weltpremiere im Mai 2017 bei den Ludwigsburger Festspielen und begeisterte anschließend das Publikum in Großbritannien (London, Liverpool, Birmingham), Slowenien (Ljubljana), Frankreich (Lille), Polen (Warschau, Stettin, Danzig, Kattowitz), den Niederlanden (Amsterdam), Serbien (Belgrad) und Südkorea (Jeongseon, Wonju, Chuncheon). Die Premiere in Makedonien gab das Makedonissimo-Quintett am 14. September in der makedonischen Staatsoper in Skopje, es folgen weitere kostenlose Konzerte in Štip am 25.09. und am 26.09.2022 in Bitola. Die Weltpremiere der Orchesterfassung wird am 2. März 2023 im Wiener Musikverein stattfinden.
Trpčeski hat zahlreiche hochgelobte Aufnahmen eingespielt, darunter die Gesamtaufnahme von Rachmaninoffs Klavierkonzerten und „Rhapsodie über ein Thema von Paganini“ mit Vasily Petrenko und dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra. Ausgezeichnet wurden Trpčeskis Einspielungen u.a. von Classic FM, von Gramophone als „Editor’s Choice“ und „Debut Album“ sowie mit einem Diapason d’Or.
Mit Unterstützung von KulturOp, Makedoniens führender Kunst- und Kulturorganisation, und des Kultusministeriums der Republik Makedonien, kümmert sich Trpčeski um die Talentförderung junger makedonischer Nachwuchskünstler. Der 1979 in Makedonien geborene Trpčeski studierte bei Boris Romanov und ist Absolvent der Musikhochschule an der „Hl. Kyrill und Methodius“ Universität in Skopje. Er war BBC New Generation Artist und wurde 2003 mit dem Royal Philharmonic Society Young Artist Award geehrt. Sein Deutschland-Debüt gab er im April 2005 beim Deutschen Symphonie Orchester Berlin mit Ravels Klavierkonzert G-dur.
Das in Berlin aufgenommene Album „Variations“ von Simon Trpčeski wurde kürzlich von einem der renommiertesten Musikmagazine Deutschlands – dem FONO FORUM – zum „Album des Monats“ gewählt:
„Simon Trpčeski meistert souverän alle Anforderungen dieser Zyklen. Die einzelnen Variationen Mozarts glitzern wie Diamanten eines kostbaren Diadems, Beethovens c-Moll-Variationen durchdringt er mit strenger Ernsthaftigkeit und leuchtet behutsam die sensible Innenwelt in dem Werk des jungen Brahms aus.“ Frank Siebert
Überblick der Konzerte mit Simon Trpčeski im März 2023 in Deutschland:
10.03./11.03.: Köln, Philharmonie – Beginn: 20:00 Uhr
Mitwirkende: WDR Sinfonieorchester – Dirigent Cristian Măcelaru – Simon Trpčeski am Klavier
Programm: Johannes Brahms – Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 B-Dur op. 83 | Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98 | Klaus Lang Miniaturen der Zeit
20.03.: Erlangen, Heinrich-Lades-Halle – Beginn: 20:00 Uhr
21.03.: Bielefeld, Rudolf-Oetker-Halle – Beginn: 20:00 Uhr
22.03.: Köln, Philharmonie – Beginn: 20:00 Uhr
Mitwirkende: PKF Prague-Philharmonia – Dirigent Gabriel Bebeşelea – Simon Trpčeski am Klavier
Programm: Bedřich Smetana „Das Geheimnis“ Ouvertüre | Sergej Rachmaninow 3. Klavierkonzert op. 30 in d-Moll | Antonín Dvořák Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 B 178 „Aus der Neuen Welt“