Zentralrat der Makedonen in Deutschland beglückwünscht alle Makedonen zum Europäischen Tag der Sprachen

Anlässlich des Aktionstags zum 26. September, dem Europäische Tag der Sprachen, beglückwünscht der Zentralrat der Makedonen in Deutschland alle Makedonen mit der Botschaft, Makedonisch als Muttersprache zu bewahren, da es, wie er betont, das größte Symbol nationaler Identität darstelle, aber auch ermutigt andere Sprachen zu erlernen, welches als ein Hilfsmittel, zum Erlangen eines besseren interkulturellen Verständnisses beitrage.

Der Europäische Tag der Sprachen ist eine Gelegenheit, alle in Europa gesprochenen Sprachen zu feiern, einschließlich der weniger gesprochenen und der von Migranten verwendeten.

„Wir möchten die Bedeutung des Unterrichts in der Muttersprache betonen, da dies der wichtigste Abschnitt bei der Kultivierung der grundlegenden Merkmale einer Nation ist. Makedonisch als Muttersprache für Kinder zu kennen und zu pflegen bedeutet auch, die nationale und kulturelle Identität zu stärken und zu bewahren, unterstreicht der Vorsitzende Robert Klenkoski.

Ergänzend wurde die Bedeutung der sprachlichen Vielfalt und Mehrsprachigkeit am Europäischen Tag der Sprachen betont, der seit 2001 auf Initiative des Europarates jedes Jahr am 26. September mit verschiedenen Veranstaltungen begangen wird. Die sprachliche Vielfalt sei ein Instrument für ein besseres interkulturelles Verständnis und ein wichtiger Teil eines reichen kulturellen Erbes des europäischen Kontinents.

Anlässlich dieses Tages erinnert der Zentralrat der Makedonen in Deutschland daran, dass ethnische Makedonen in Albanien, Griechenland und Bulgarien auch im 21. Jahrhundert weiterhin nicht in Makedonisch als Muttersprache unterrichtet werden.

Mehrsprachigkeit gehört zu den Grundprinzipien der EU, denn sie sind auch Ausdruck von Ideen, Werten und Gefühlen. Es geht auch um die demokratische Legitimation des Gemeinwesens: Nur durch ihre Mehrsprachigkeit bleibt die EU für alle ihre Bürgerinnen und Bürger zugänglich, betont der stellvertretende Vorsitzende Goran Nikoloski. 2021 erklärte die Generalsekretärin des Europarates, Marija Pejčinović Burić, dass „uns der Europäische Tag der Sprachen daran erinnert, dass alle Stimmen wichtig sind und wir sprachliche und kulturelle Trennlinien in der Gesellschaft gemeinsam überwinden können“.

5 Fakten zu den europäischen Sprachen in Europa

1. Die europäischen Sprachen werden zum größten Teil in drei große Gruppen eingeordnet: germanische, romanische und slawische Sprachen. Die Sprachen jeder Gruppe haben ähnliche Wurzeln, entwickelten sich aber im Laufe der Jahrhunderte in unterschiedliche Richtungen.

2. Mehr als die Hälfte aller Europäer ist mehrsprachigEine Sprache umfasst rund 50.000 oder mehr Wörter. Muttersprachler kennen zwischen 15.000 und 20.000 Wörter. Im Alltag werden aber üblicherweise nur einige hundert verwendet.

3. Nach den offiziellen Zahlen der EU gibt es neben 24 Amtssprachen der Europäischen Union mehr als 60 Regional- und Minderheitensprachen. Die Gesamtzahl der Sprechenden von Minderheitensprachen wird auf 40 Millionen EU Bürger geschätzt. In ganz Europa gibt es 90 Sprachen, darunter werden 37 als Nationalsprachen gesprochen und 53 Sprachen, die als „staatenlose Sprachen“ gelten.

4. In der Europäischen Union ist Deutsch die am weitesten verbreitete Muttersprache. Als Fremdsprache ist Englisch in der EU am beliebtesten. Den zweiten Platz teilen sich Deutsch und Französisch.

5. Das Prinzip der Mehrsprachigkeit ist in der Charta der Grundrechte der EU verankert: EU-Bürger/in haben das Recht, bei der Korrespondenz mit den EU-Institutionen eine der 24 Amtssprachen zu verwenden und eine Antwort in der gleichen Sprache zu erhalten.

Sprachenkarte Europas