Der Vorsitzende Robert Klenkoski und der stellvertretende Vorsitzende Goran Nikoloski trafen sich am 24. Juni 2022 über die Zoom-Plattform mit Julia Fugel, Referentin für den Westlichen Balkan im Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland.
Gesprächsthemen waren u.a. die deutsche Außenpolitik gegenüber dem Beitrittskandidaten Republik Makedonien sowie die deutsch-französischen Bemühungen zur Beseitigung des bulgarischen Vetos zur Aufnahme der EU-Beitrittsgespräche mit der Republik Makedonien. Es wurden die Hintergründe der Blockadehaltung Bulgariens und der, aus der Sicht des Zentralrats, völkerrechtswidrige „französische Vorschlag“ diskutiert. Der Vorstand hat sein Anliegen vorgetragen, dass die Auslands-Makedonen bei Angelegenheiten wie politische Entscheidungen auf nationaler und internationaler Ebene, die die universellen Menschenrechte, insbesondere das Selbstbestimmungsrecht des makedonischen Volkes betreffen, angehört werden. Der Vorstand hat seine Bedenken gegenüber dem Auswärtigen Amt geäußert und empfohlen, dass historische Fragen und Fragen, die die Identität eines Volkes und seiner Sprache niemals teil von Verhandlungsgesprächen mit der EU oder sonstigen internationalen Organisationen werden dürfen. Es verstößt elementar gegen die europäischen Prinzipien und europäisch-demokratischen Werte.
Der Vorstand des Zentralrats der Makedonen in Deutschland dankt Frau Fugel und dem Auswärtigem Amt für dieses äußerst wichtige und konstruktive Treffen.